Kritik

Netrebko ist eine überwältigende Turandot

(c) bayerische staatsoper/wilfried hösl
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Anna Netrebko debütierte in München in der dramatischen Puccini-Partie. In dieser Inszenierung endet die Aufführung aber mitten im dritten Akt, dort, wo Puccinis eigenhändige Partitur endet.

"Turandot", die finde sie nicht sonderlich furchteinflößend, bekannte Anna Netrebko jüngst in einem Interview. Kenner sahen dem Debüt in Puccinis letzter Oper dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen: Würde die außergewöhnliche, und außergewöhnlich schöne Stimme der Diva durch die geforderten dramatischen Attacken nicht Schaden nehmen?
Seit Dienstagabend weiß die Opernwelt: Die Netrebko ist auch eine überwältigende Turandot. Zumindest über Dreiviertel der gewohnten Strecke.

Der Reihe nach: Das Debüt war eigentlich für Christian Thielemanns Salzburger Osterfestspiele 2021 vorgesehen. Doch dann verkündeten die Sängerin und der designierte Osterfestspielintendant, Nikolaus Bachler, Netrebko als Turandot werde es bereits jetzt, im Jänner 2020 geben, an der noch von Bachler geführten Bayerischen Staatsoper.

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