Die Presse" begleitet die neuen Mandatare Corinna Scharzenberger (ÖVP), Max Lercher (SPÖ), Michael Schnedlitz (FPÖ), Sibylle Hamann (Grüne) und Fiona Fiedler (Neos) ein Jahr lang durch ihren Alltag im Nationalrat. Hier der dritte Teil mit Max Lercher
Max Lercher ist zwar Steirer, hat aber eine große Affinität zum Burgenland. Und das nicht erst seit dem vergangenem (Wahl-)Sonntag, den er natürlich in Eisenstadt verbracht hat, wie er erzählt. Insofern liegt es auf der Hand, dass es beim Update-Treffen mit dem Neo-Parlamentarier vorrangig um das Thema geht, über das sowieso gerade alle in der SPÖ reden: die Erfolgsformel des Hans Peter Doskozil. Lercher findet: Die Partei müsse sich den internen Debatten in Integrations- und Sicherheitsfragen stellen - und dann zu einer klaren Position finden.
Nach dem große Erfolg im Burgenland werden jetzt alle in der SPÖ gefragt, was man daraus lernen kann. Was ist Ihre Lehre?
Klar und authentisch zu sein. Nicht nur reden, sondern sozialdemokratisch handeln. Man hat im Burgenland nicht nur über den Mindestlohn geredet, man hat ihn umgesetzt. Natürlich hat nicht jede Landespartei die Macht, so etwas zu machen. Von der Glaubwürdigkeit können aber alle lernen.