Die Vorwahlen der Demokraten nehmen ihren Lauf, und Bernie Sanders lässt Investoren weltweit zittern. Wie sich verschiedene Szenarien auf den Gesamtmarkt und einzelne Aktien auswirken könnten.
New York. Viel dachten die großen Fische der Finanzindustrie 2019 über den US-chinesischen Handelskrieg nach, relativ wenig über Bernie Sanders. Die Börsianer sind sich schon bewusst, dass ihnen der Senator aus Vermont nur wenig Liebe entgegenbringt. Aber so gut wie niemand kalkulierte ernsthaft mit dem Risiko eines Präsidenten Sanders. Der Mann ist 78 Jahre alt, hatte Anfang Oktober einen Herzinfarkt und lag im Vorjahr in den Umfragen stets zurück.
Wenn am heutigen Montag in Iowa der Startschuss für den demokratischen Auswahlprozess für die Präsidentschaftskandidatur fällt, ist die Ausgangssituation eine völlig andere. Im Jänner legte Sanders eine fulminante Aufholjagd hin. Er übernahm in Iowa und in New Hampshire, das am 11. Februar als zweiter Bundesstaat wählt, die Führung. Und an der Wall Street machte sich blitzartig großes Unbehagen breit.