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Von Wunderkindern und Promi-Heimkehrern

Noah Okafor ist der teuerste Zugang in der Bundesligageschichte.
Noah Okafor ist der teuerste Zugang in der Bundesligageschichte. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Ulrich Gamel)
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Mit dem ÖFB-Cup-Viertelfinale erwacht der heimische Fußball aus dem Winterschlaf. Ein Überblick.

Wien. Bevor die Bundesliga am 14. Februar mit dem Spiel Salzburg gegen Lask, also Erster gegen Zweiter, ins Frühjahr startet, werden von Freitag bis Sonntag die ÖFB-Cup-Halbfinalisten ermittelt. Schon am Donnerstag (18 Uhr, live ORF Sport+) empfängt St. Pölten Zweitligist Wacker Innsbruck. Die weiteren Begegnungen: Austria Lustenau – WSG Tirol (Samstag, 15 Uhr, ORF Sport+), Lask – Sturm (Samstag, 18 Uhr) und Amstetten – Salzburg (Sonntag, 18 Uhr, jeweils ORF1).

In der vor allem im Vergleich zur deutschen Bundesliga gewohnt langen Winterpause haben Österreichs Klubs mehr oder weniger an ihren Kadern gefeilt, bei Meister Salzburg tat sich gewohnt viel. Nach den lukrativen Abgängen von Topstürmer Erling Haaland (Dortmund) und Takumi Minamino (Liverpool) wurden kolportierte 11,2 Millionen Euro in die Verpflichtung von Noah Okafor investiert. Der 19-Jährige, in der Schweiz als Wunderkind geadelt, ist damit noch vor Maximilian Wöber, den die Salzburger im Sommer für kolportierte 10,5 Millionen Euro vom FC Sevilla geholt haben, der teuerste Zugang in der Bundesligageschichte. Der Teenager soll nach den Abgängen mit Patson Daka und Hee-chan Hwang den Angriff beleben.

Der Lask, wie Salzburg auch noch in der Europa League vertreten, hielt sich auf dem Transfermarkt eher zurück. Ob Stürmer Husein Balic von St. Pölten den Kader qualitativ tatsächlich aufwertet, bleibt abzuwarten. Auch die Wiener Großklubs blicken auf einen weitestgehend ruhigen Jänner zurück. Rapid machte mit dem Verkauf von Aliou Badji (Al Ahly, zwei Mio. Euro Ablöse) gutes Geld, sein Ersatzmann ist Ercan Kara, 24, vom SV Horn. Für Mittelfeldmann Dejan Ljubicic (vermutlich Chicago Fire) holten die Hütteldorfer den 22-jährigen Slowenen Dejan Petrovič (NK Aluminij).

Die Austria hat für neue Spieler kein Geld, der Däne Andreas Poulsen kommt leihweise aus Mönchengladbach, Tarkan Serbest (Kasimpasa) und Alon Turgeman (Wisla Krakau) verließen den Verein. Zurückgekehrt in die Bundesliga sind alte Bekannte wie Stefan Maierhofer, Thanos Petsos (beide Wattens) und Kevin Friesenbichler (Sturm). Die Admira vertraut im Abstiegskampf auf die Expertise von Berater Felix Magath. (cg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.02.2020)

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