Bei Infektion, Vermehrung und Übertragung von Viren spielen kleinste Zellstrukturen eine große Rolle. In Klosterneuburg werden sie mit neuer Technik erforscht.
Das Innere des Körpers ist in ständiger Bewegung. Ein pumpendes Herz, knetende Gedärme und zuckende Muskeln sorgen für den reibungslosen Ablauf der wichtigsten Lebensfunktionen. Doch auch im Kleinen steht fast nichts still: Viele Zellen sind auf ständiger Wanderschaft, quetschen sich durch engste Spalten und legen teilweise beträchtliche Distanzen zurück.
Ihre Bewegung funktioniert dabei gänzlich anders, als man es im Großen kennt: Zellen wachsen in die Richtung, in die sie streben. In ihrem Inneren baut sich dafür ein Gerüst aus Proteinen, dem Aktin, zusammen, das die flexible Zellmembran dort streckt, wo es vorwärts gehen soll. Im hinteren Bereich wird das Gerüst wieder in seine einzelnen Aktin-Bausteine zerlegt, hier schrumpft die Zelle.