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Agnes Obel: „Lieder brauchen einen Knacks“ 

„Die Eule ist die perfekte Metapher für das Über-Ich“: Auf „Myopia“ singt Agnes Obel darüber, wie ihr eigenes Bewusstsein sie manipuliert.
„Die Eule ist die perfekte Metapher für das Über-Ich“: Auf „Myopia“ singt Agnes Obel darüber, wie ihr eigenes Bewusstsein sie manipuliert.(c) Pias Recordings (Rough Trade)
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Die dänische Sängerin Agnes Obel, deren Musik oft in Filmen und Serien zu hören ist, präsentiert ihr neues Album „Myopia“. Ein Gespräch über Eulen und den Reiz der Kurzsichtigkeit.

Für das Artwork Ihres Debütalbums „Philharmonics“ ließen Sie sich mit einer Eule fotografieren. Auf Ihrem in zwei Wochen erscheinenden Album „Myopia“ ist eine Instrumentalnummer „Parliament Of Owls“ benannt. Woher rührt Ihre Liebe zu Eulen?

Agnes Obel: Von ihren Augen, die mich unendlich faszinieren. Das neue Stück „Parliament Of Owls“ heißt so, weil ich auf „Myopia“ über das menschliche Bewusstsein nachgedacht habe. Die Eule ist die perfekte Metapher für das Über-Ich, das über vielstimmige Bewusstseinsinhalte wacht und manche davon freigibt, in Momenten, wo es dem Individuum gar nicht wirklich passt. Beispielsweise längst vergessen geglaubte Gebote der Eltern oder eingebildete Erwartungshaltungen von Dritten.

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