Fußballerinnen gesucht

Neues Uefa-Projekt: Mädchen spielen als Disney-Figuren Fußball

Symbolbild: Mädchen spielen Fußball
Symbolbild: Mädchen spielen FußballAPA/AFP/HECTOR RETAMAL
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Das Grassroots-Projekt „Playmakers“ soll Fünf- bis Achtjährige in Österreich zum Sport bringen.

Die Anzahl der Fußball spielenden Frauen und Mädchen auf 2,5 Millionen verdoppeln, das hat sich die Europäische Fußball-Union (Uefa) bis 2024 zum Ziel gesetzt. Auch das Strategiepapier des Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) sieht vor, die Anzahl der Fußballerinnen im Land bis 2023 auf rund 40.000 zu verdoppeln. Dafür haben sich die Verbände zusammengetan und in Zusammenarbeit mit dem Entertainment-Konzern eine innovative Kampagne lanciert.

Bei dem Projekt "Playmakers" soll mit einem Erzählansatz mit beliebten Disney-Figuren  "mehr Mädchen der Spaß an regelmäßiger körperlicher Betätigung und Fußball näher gebracht werden", wie die Uefa am Donnerstag mitteilte. Beim europaweit ersten Grassroots-Projekt speziell für Mädchen können Mädchen im Rahmen einer Erzählung des Kinofilms Incredibles 2 erste Erfahrungen im Fußball machen.

Fantasie statt Wettkampf

An jedem der österreichweit rund 30 Standorten werden interessierte Mädchen gemeinsam mit ihren eigens für dieses Projekt ausgebildeten TrainerInnen und BetreuerInnen ein spannendes, facettenreiches Disney-Abenteuer erleben. Die Protagonistinnen spielen unter anderem Szenen aus dem erfolgreichen Disney-Klassiker nach und nehmen dabei auch die Rollen der Film-Charaktere ein – wie zum Beispiel Elastigirl, Violetta, Mr. Incredible oder Dash. Mit Hilfe von Fußbällen, Leibchen oder Kegeln werden sie ermutigt, Szenen des Films "durch Bewegung, Teamarbeit und Fantasie" zum Leben zu erwecken.

Anders als klassische Fußballprojekte folgt 'Playmakers' einem auf wissenschaftlichen Grundlagen erstellten Storytelling-Konzept und setzt auf einen spielerischen Zugang, bei dem Bewegung, Teamwork und Phantasie – im Gegensatz zu Wettbewerb und starren Abläufen – im Mittelpunkt stehen.

Mit Österreich, Schottland, Norwegen, Belgien, Polen, Rumänien und Serbien werden insgesamt sieben Nationalverbände nach Uefa-Angaben "Playmakers" in Schulen und Vereinen einführen, um fünf- bis achtjährige Mädchen zu erreichen, die derzeit nicht Fußball spielen.

Informationen zu Standorten und Anmeldungen werden demnächst auf der ÖFB-Homepage bekanntgegeben.

(APA/red)

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