Pizzicato

Wien oder Berlin, Affe oder Gorilla?

Wien oder Berlin? Roter Teppich beim Opernball oder bei der Berlinale-Eröffnung?

Staatsball mit Stargast Ornella Muti, die sich in „Gib dem Affen Zucker“ ins Rampenlicht spielte? Oder A-Festival mit Premierengast Sigourney Weaver, die in „My Salinger Year“, dem Film über US-Kultschriftsteller J. D. Salinger, mitwirkt und unter anderem mit „Gorillas im Nebel“ zu Weltruhm kam?

Fragen über Fragen also, die sich am Donnerstagabend Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek stellen. Die Republik repräsentieren, an der Seite von Europaministerin Karoline Edtstadler, im Nebenjob „Eisprinzessin“? Oder Bussi-Bussi in Berlin mit der Hautevolee, mit Filmgrößen à la Wim Wenders und Volker Schlöndorff? Und eventuell mit Robert Habeck, dem Parteifreund, der in der nächsten Regierung in Berlin sitzen könnte – vermutlich der ersten ohne „Mutti“ Merkel? Aber so sicher ist das nun auch wieder nicht.

Sauna in der Opernloge und Schwitzen auf dem Parkett bei der Mitternachtsquadrille? Oder Frieren auf dem Potsdamer Platz in der Berliner Republik unweit des Berliner Zoos, wo die Alphatiere – die 400-Kilo-Gorillas der CDU – um den Platz an der Sonne kämpfen. Oder, als Kompromiss, „Kölle Alaaf“ und „Viva Colonia“ bei der berühmt-berüchtigten „Weiberfastnacht“ und der „Mädchensitzung“ in Köln, wo es nicht nur den Krawatten an den Kragen geht. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.02.2020)

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