Klimaforschung

Mehr Methan als gedacht aus fossilen Brennstoffen

Auch bei der Verwendung fossiler Brennstoffe entsteht Methan.
Auch bei der Verwendung fossiler Brennstoffe entsteht Methan.imago stock&people
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Wissenschaftler haben die Methanmengen, die beim Verwenden von Kohle, Gas und Öl entstehen, massiv unterschätzt.

Mit vier Wasserstoffatomen, die ein Kohlenstoffatom umsäumen, ist Methan (CH4) das einfachste aller Alkane – so nennt man Verbindungen, die nur aus diesen zwei Elementen bestehen. In der Natur kommt es häufig vor: Wo immer organisches Material ohne Sauerstoff verrottet, setzen Mikroben es frei, etwa in Sümpfen oder Waldböden. In Urzeiten entstandenes Methan lagert im Permafrost und auf dem Meeresboden, Risse in der Erdkruste lassen es gelegentlich entweichen.

Aber auch der Mensch trägt einiges zur CH4-Produktion bei, es entsteht in den Mägen gezüchteter Wiederkäuer, auf überfluteten Reisfeldern, in Mülldeponien und bei der Verwendung fossiler Brennstoffe. Als potentes Treibhaus – es reflektiert 25 Mal mehr Wärmestrahlung zurück auf die Erde als CO2– gilt Methan als zweitgrößte menschgemachte Ursache für die Erderwärmung. Zwar konnten Forscher die Gesamtmenge an Methan, die jedes Jahr in die Atmosphäre gelangen, bereits relativ genau ermitteln. Dessen Ursprung ließ sich aber nur grob abschätzen.

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