Coronavirus

Ärzte-Appell: Mehr Beatmungsplätze sind notwendig

Pneumologe Salzer: „Sind vorbereitet.“
Pneumologe Salzer: „Sind vorbereitet.“(c) Kepler Uniklinikum
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59 heimische Spitäler sind für das Virus gerüstet. Bei Bedarf könnten zwei Spitäler komplett für Corona-Patienten zur Verfügung gestellt werden.

Wien. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte am Dienstag eine Liste: 59 Krankenhäuser sind in Österreich für die Behandlung von Coronavirus-Verdachtsfällen und Covid-19-Erkrankungen ausgerüstet. Das spezialisierte Kaiser-Franz-Josef-Spital ist in Wien die erste Anlaufstelle für Verdachtsfälle, maximal stehen dort 56 Plätze zur Verfügung. In der Hauptstadt gebe es insgesamt eine Kapazität von „einigen Hundert Betten“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Man könne bei Bedarf zwei Spitäler komplett zur Verfügung stellen.

Die meisten ausgerüsteten Krankenhäuser, nämlich 15, gibt es in Oberösterreich. „Wir hatten Zeit, uns darauf vorzubereiten“, sagt Helmut Salzer, Pneumologe am Kepler-Universitätsklinikum in Linz und Leiter des Arbeitskreises Infektiologie und Tuberkulose der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP). In Laborversuchen wurden Hinweise auf eine mögliche Wirksamkeit zweier bekannter Arzneimittel, die in der Therapie von Malaria und HIV eingesetzt werden, gezeigt. Doch eine zugelassene ursächliche Therapie gegen Erkrankungen durch das Coronavirus gibt es derzeit noch nicht. „Bei Krankheitssymptomen erfolgen damit vor allem supportive Maßnahmen. Bei Flüssigkeitsverlust wird man diesen ausgleichen. Bei Schwerstkranken ist die Beatmung entscheidend“, sagte Salzer.

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