Wahlsystem

Die Kleinen rittern um den zweiten Platz

(c) Michaela Bruckberger
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Weit abgeschlagen hinter dem ÖVP-Wirtschaftsbund lagen zuletzt die Roten, die Blauen und die Grünen. Der Wirtschaftsbund hindere kleine Parteien, zur Wahl anzutreten, sagen sie. Dort versteht man die Aufregung nicht.

Wien. Der Gewinner der Wirtschaftskammer-Wahl steht – sofern es nicht zu einem Erdbeben in der Interessenvertretung kommt – auch heuer fest: Der ÖVP-Wirtschaftsbund. Bei der Wahl vor fünf Jahren erzielte er 66,6 Prozent der Stimmen und damit doppelt so viele wie alle anderen Fraktionen zusammen. Unterdessen rittern die kleinen Fraktionen um Platz zwei.

Den belegte 2015 der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) mit 10,8 Prozent, gefolgt von den Freiheitlichen (9,4 Prozent) und der Grünen Wirtschaft (9,1 Prozent). Die Grüne Wirtschaft will heuer ein zweistelliges Ergebnis einfahren und „die Zweidrittelmehrheit des ÖVP-Wirtschaftsbundes brechen“, sagt Bundessprecherin Sabine Jungwirth. Sie setzt, wie die Sozialdemokraten und die Unos, auf die vielen Klein- und Kleinstbetriebe, die immer mehr werden. 315.900 Kammer-Mitglieder sind Ein-Personen-Unternehmen, mehr als die Hälfte.

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