Schiedsrichter-Boss: "WM-Leistungen exzellent"

Jose-Maria Garcia-Aranda
Jose-Maria Garcia-Aranda(c) AP (Yves Logghe)
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Jose Maria Garcia Aranda, der Referee-Obmann der Fifa, zeigte sich am Dienstag mit den Leistungen der Unparteiischen in Südafrika zufrieden: "Es gab nur vier, fünf Fehlentscheidungen in 54 Partien",

Während Fifa-Präsident Joseph Blatter nach der Kritik an den Schiedsrichtern offenbar einlenkt und zumindest über die Einführung elektronischer Hilfen nun doch nachdenken lässt, stufte Jose Maria Garcia Aranda, der Referee-Obmann des Fußball-Weltverbandes, die Leistungen der Unparteiischen in Südafrika als exzellent ein. "Es gab nur vier, fünf Fehlentscheidungen in 54 Partien", sagte der Spanier am Dienstag auf dem Medientag im Quartier der Schiedsrichter in der Nähe von Pretoria.

Der Uruguayer Jorge Larrionda, der im Achtelfinale Deutschland - England (4:1) ein klares Tor durch Frank Lampard zum 2:2 nicht gegeben hatte, und der Italiener Roberto Rosetti, der Argentinien gegen Mexiko (3:1) die 1:0-Führung durch den im Abseits gestandenen Carlos Tevez geschenkt hatte, waren nach Angaben von Aranda aus "persönlichen Gründen" erst gar nicht erschienen. Die Kollegen des Duos gaben sich wortkarg, auf Fragen zur Einführung der Elektronik gingen sie nicht ein.

Das ihnen ein Maulkorb der Obrigkeit verordnet worden war, merkte jeder Besucher. "Kein Kommentar. Das müssen andere entscheiden", meinte der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark. Einem Journalisten wurde das Theater zu bunt. Er rief in Richtung Arandas: "Wir sind hier nicht in Nordkorea. Warum sagen Sie nicht einfach ihre Meinung."

(Ag.)

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