Fußball

Lask oder doch Salzburg? Rapids aufpolierte Bilanz

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Am Sonntag fällt die Vorentscheidung fürs Meister-Play-off der Fußball-Bundesliga. Rapid will sich hinter dem Spitzenduo Lask und Salzburg halten.

Rapid. Grünweiß will die Meistergruppe der Bundesliga als Tabellendritter in Angriff nehmen. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchganges ist daher ein Heimsieg gegen Mattersburg am Sonntag (17 Uhr, live, Sky) unerlässlich. „Wir nehmen Mattersburg ernst, weil sie im Frühjahr ungeschlagen sind und wollen die Ersten sein, die sie besiegen“, sagt Dietmar Kühbauer.

Die Hütteldorfer haben vor eigenem Publikum weiter Aufholbedarf, peilen erst den vierten Sieg im elften Spiel an. Es wäre der zweite in Folge nach dem geglückten 2020-Auftakt mit dem 2:0 gegen WSG Tirol. Das würde die Saisonbilanz Rapids, das zuletzt in Hartberg über ein 2:2 nicht hinauskam, verbessern. Im Vergleich zu den jüngsten Saisonen kann sich diese schon jetzt sehen lassen: 36 Punkte nach 20 Runden sind die beste Ausbeute seit der Saison 2012/13.

Salzburg. Aus der von Salzburg erhofften Aufholjagd ist immerhin ein ehrenvoller Abschied geworden. Die „Bullen“ scheiterten am Freitag im Sechzehntelfinale der Europa League nach einem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt mit dem Gesamtscore von 3:6, nahmen dabei aber positive Aspekte für den weiteren Saisonverlauf mit. Die ausgefallenen Junuzović (Muskelprobleme) und Wöber (Schambeinentzündung) sollen bis Donnerstag und dem verschoben Cup-Schlager gegen Lask (20.45 Uhr, ORF1) wieder einsatzbereit sein. Davor geht es in der Liga noch nach Altach, die Partie wurde auf Montag (19 Uhr) verschoben.

Einen Ausrutscher im Ländle sollten die Salzburger allerdings tunlichst vermeiden, um den Drei-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Lask nicht weiter anwachsen zu lassen. Im Zweikampf mit den Linzern droht nämlich der Verlust der langjährigen Hegemonie auf nationaler Ebene. International scheiterte man zuletzt im Herbst 2016 (Endstation in der Europa-League-Gruppenphase) früher.

Lask. Für den Lask geht es nach dem Aufstieg ins Achtelfinale der Europa League (Gegner: Manchester United) munter weiter. Vor dem Cup-Hit gastiert heute (17 Uhr) noch Hartberg beim Tabellenführer. Trainer Valérien Ismaël sprach von einem „richtig schwierigen Gegner“. Es darf allerdings erwartet werden, dass bei den Athletikern Stammkräfte geschont werden. Die „zweite Garnitur“ mit Balić, Ramsebner oder Klauss wusste zuletzt allerdings gegen St. Pölten (4:1) zu überzeugen. Hartberg würde mit einem Punktgewinn in Pasching das Ticket für die Meistergruppe lösen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2020)

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