Zugewinn

NÖ Landwirtschafts­kammer­wahl: Jubel bei Bauernbund und UBV

(c) N� Bauernbund (Philipp Monihart)
  • Drucken

SPÖ und Freiheitliche Bauernschaft zeigten sich zerknirscht. Bauernbund-Spitzenkandidat LKNÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager ortete im Zugewinn von 1,29 Prozentpunkten auch den Auftrag, "so wie bisher konsequent und hart" zu arbeiten.

Der Ausgang der NÖ Landwirtschaftskammerwahl hat für Zufriedenheit beim ÖVP-Bauernbund und dem Österreichischen Unabhängigen Bauernverband (UBV) gesorgt. SPÖ und Freiheitliche Bauernschaft zeigten sich zerknirscht. Bauernbund-Spitzenkandidat LKNÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager ortete im Zugewinn von 1,29 Prozentpunkten auch den Auftrag, "so wie bisher konsequent und hart" zu arbeiten.

Schmuckenschlager war Hermann Schultes im Dezember 2018 als Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich nachgefolgt und ging erstmals an vorderster Front für den Bauernbund ins Rennen. Im Ergebnis von 85,01 Prozent sah er die bisherige Arbeit sowie "unsere Inhalte zu den großen Themen wie Klimakrise, Neuausrichtung der GAP und dem Dialog mit der Gesellschaft" bestätigt. Die eroberten 33 Sitze in der Vollversammlung bedeuten nach Angaben des Bauernbundes das historisch beste Ergebnis im Bauernparlament seit 1950.

Gratulationen an Schmuckenschlager und sein Team kamen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). "Sich auf diesem hohen Niveau noch einmal zu steigern ist sensationell", sagte sie angesichts des Plus von 1,29 Prozentpunkten. "Damit ist der Bauernbund auch in Zukunft die starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern in Niederösterreich."

Bauernbund-Präsident Georg Strasser sprach von einem "klaren Auftrag" für Schmuckenschlager und "seine künftigen Vizepräsidenten Lorenz Mayr und Andrea Wagner". NÖ Bauernbundobmann LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek sahen im Ergebnis zum Ausdruck gebracht, dass die Land- und Forstwirte im Bundesland "die konsequente Arbeit des niederösterreichischen Bauernbunds in der Landwirtschaftskammer schätzen".

UBV-Spitzenkandidat Herbert Hochwallner sagte nach dem Einzug in die Vollversammlung, dass die Voraussetzungen für seine Fraktion "nicht besonders gut" gewesen seien. Es sei aber "ein richtiger Aufwind" entstanden, "eine Dynamik, auf die ich wirklich stolz bin".

"Wir werden uns weiterhin für die Bauern einsetzen, auf anderen Ebenen und werden natürlich da sein, wenn es Probleme gibt", gab Peter Schmiedlechner, Spitzenkandidat der Freiheitlichen Bauernschaft, zu Protokoll. Das Ergebnis sei zu erwarten gewesen, "wir müssen es so hinnehmen".

Schaumgebremst fiel auch die Reaktion von SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar aus. "Leider ist es nicht gelungen, dass die SPÖ NÖ Bauern nach dieser Wahl wieder in der Landes-Landwirtschaftskammer vertreten sind." Trotz "unermüdlichem Einsatz" sei die Vier-Prozent-Hürde nicht genommen worden. "Wir sind mit den Themen bei den Menschen nicht richtig angekommen und konnten das Vertrauen nicht erlangen", resümierte Ernst Wagendristel, der Spitzenkandidat der SPÖ-Bauern.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.