Biologie

Papageien können mit Wahrscheinlichkeiten umgehen

Für welches Los entscheidet er sich? Ein Kea vor den Boxen, aus denen gezogen wird.
Für welches Los entscheidet er sich? Ein Kea vor den Boxen, aus denen gezogen wird.(c) Amalia Bastos
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Neuseeländische Wissenschaftler konnten an Nestorpapageien erstaunliche Intelligenzleistungen nachweisen.

Mathematiker beklagen gern, dass es nicht gut bestellt sei mit unserem intuitiven Umgang mit Wahrscheinlichkeiten, etwa im Umgang mit Unfallrisiken. Aber simple Tests würden doch die allermeisten von uns bestehen. Stellen wir uns etwa zwei durchsichtige Behälter vor, in denen rote und schwarze Lose sind, wobei ein rotes Los einen Gewinn bedeutet, während ein schwarzes Los eine Niete darstellt. Stellen wir uns weiter vor, dass im linken Behälter sichtbar deutlich mehr rote als schwarze Lose sind, während es im rechten Behälter umgekehrt ist.

Jetzt zieht der Spielleiter mit der linken Hand ein Los aus der linken Box und mit der rechten Hand ein Los aus der rechten, und zwar so, dass weder er noch wir sehen, welche Farbe die gezogenen Lose haben. Für welche – zur Faust geballte, ein Los enthaltende – Hand würden wir uns entscheiden? Richtig: für die linke. Denn in der linken Box ist der relative Anteil der roten Lose größer, daher ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Spielleiter aus ihr ein solches, günstiges Los gezogen hat.

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