Forschungsfrage

Kommt die Farbe Blau in der Natur selten vor?

Enziane blühen blau.
Enziane blühen blau.(c) imago/blickwinkel
  • Drucken

Blaue Farbe war für Jahrtausende rar und teuer, erst im 18. Jahrhundert gelang die synthetische, billige Herstellung blauen Farbstoffs.

Blau ist die Farbe, die wir wahrnehmen, wenn das Licht eine Wellenlänge zwischen 450 und 490 Nanometer hat. Das Meer etwa erscheint uns blau, obwohl Wasser an sich farblos ist. Das liegt daran, dass die längeren Wellenlängen von Rot und Grün vom Wasser stärker absorbiert werden. Blaue Lichtstrahlen werden dagegen gestreut und von unseren Augen aufgenommen. Ein ähnliches Phänomen ist der blaue Himmel: Das kurzwellige blaue Licht wird von den Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen stärker gestreut als das langwelligere Licht.

Wird das Licht noch kurzwelliger, rutscht es in das ultraviolette Spektrum. Das können Menschen nicht mehr sehen, andere Tiere wie etwa Bienen dagegen sehr wohl. Blüten reflektieren daher oft ultraviolettes Licht, um Bestäuber anzulocken. In der Tierwelt dienen Farben dagegen meist dazu, etwaige Partner oder Konkurrenten zu beeindrucken, sie werden aber auch zur Tarnung oder als Warnung, etwa vor dem Gift ihrer Träger, eingesetzt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.