Auch Oldtimer, Münzen und Wein haben sich seit zehn Jahren stark verteuert.
Wien. Wer in Sammlerstücke wie Münzen oder Oldtimer investieren will, sollte sich zunächst auskennen. Nicht jedes alte Auto oder jede Handtasche legt an Wert zu. Auch gibt es Phasen, in denen die Preise fallen. Auf Zwölfmonatssicht hat der Luxury Investment Index der Beratungsfirma Knight Frank, der die Preisentwicklung von unterschiedlichen Luxusgütern widerspiegelt, um ein Prozent nachgegeben. Das hat vor allem damit zu tun, dass Luxusautos und Schmuck nicht so gefragt waren wie in den Jahren davor. Bei beiden Anlageklassen gaben die Preise um sieben Prozent nach.
Bei Oldtimern könnte ein Grund in der Umweltdebatte liegen, meint Dietrich Hatlapa vom Research-Unternehmen HAGI (Historic Automobile Group International). Doch hatte es in den Jahren davor starke Preisanstiege gegeben. Auf Zehnjahressicht stieg der Wert exquisiter Oldtimer um 194 Prozent. Noch besser entwickelte sich allerdings der Wert von seltenem Whisky. Wer gekonnt auf diese ausgefallene Anlageklasse setzte, konnte sein Vermögen binnen zehn Jahren mehr als versechsfachen. Mehr als verdoppeln konnte man seinen Einsatz darüber hinaus auch noch mit Münzen (plus 175 Prozent), Kunst (141), teurem Wein (120) und luxuriösen Handtaschen (108 Prozent).