Analyse

Unbeirrt im Olympia-Modus

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Beinahe trotzig hält das Olympische Komitee am Fahrplan für die Sommerspiele fest. Präsident Thomas Bach spielt auf Zeit, macht dabei aber keine gute Figur. Die Sportler sind ratlos.

Tokio/Wien. Während der Sport weltweit den Betrieb einstellt und die Uefa am Dienstag die wohl unausweichliche Verschiebung der Fußball-EM 2020 (ab 12. Juni) diskutiert, gibt sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) in der Corona-Krise unbeirrt. Die Sommerspiele in Tokio sollen vom 24. Juli bis zum 9. August planmäßig stattfinden, Präsident Thomas Bach vermeidet es nach wie vor, das Szenario einer Absage in den Mund zu nehmen. „Wir arbeiten mit vollem Engagement auf den Erfolg der Olympischen Spiele hin“, erklärte der 66-jährige ehemalige Fechter aus Würzburg.

Realistisch ist das nicht. Einen besseren Umschlagplatz für das Virus als die größte Sportveranstaltung des Jahres mit 11.000 Athleten, ihrem Anhang, den Fans und allein 80.000 Freiwilligen ist kaum vorstellbar. Wieso sollte auch Japan das Risiko einer erneuten Infektionswelle in Kauf nehmen.

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