Soziologie

Die digitale Entgrenzung zähmen

In Zeiten wie diesen erleben ungewöhnlich viele Menschen die Vor- und Nachteile von mobiler virtueller Arbeit.
In Zeiten wie diesen erleben ungewöhnlich viele Menschen die Vor- und Nachteile von mobiler virtueller Arbeit.REUTERS
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Eine EU-Studie untersuchte die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitsbedingungen im IT-Bereich und Bankwesen sowie in der mobilen Pflege in fünf Ländern.

Alle seien neugierig auf die Ergebnisse aus Estland gewesen, sagt die Soziologin Ulrike Papouschek: „Immerhin gilt das Land als Vorreiter der Digitalisierung.“ Zwei Jahre lang untersuchte sie mit ihrer Kollegin Bettina Haidinger an der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (Forba) in Wien, welchen Beitrag sozialer Dialog und kollektivvertragliche Regelungen bei der Förderung von menschenwürdiger und produktiver „mobiler virtueller Arbeit“ leisten. Die vor Kurzem abgeschlossene Studie ist Teil des von der Europäischen Kommission geförderten internationalen Forschungsprojekts „Deep View“. Beteiligt waren Institutionen aus Österreich, Estland, Dänemark, Spanien und Portugal.

Estland als Nachzügler

„Mit mobiler virtueller Arbeit ist jede Arbeitsform gemeint, bei der man außerhalb des Unternehmens mit auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierten Tools arbeitet“, erklärt Papouschek. „Wir haben uns sowohl klassische stationäre Erwerbsarbeit angeschaut, die auch von extern aus erledigt werden kann, als auch klassische mobile Arbeit, die sich durch die Nutzung der neuen Technologien verändert hat – wie etwa die mobile Pflege.“

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