Cornelia Grobner
Museen, Archive und Sammlungen in Quarantäne
Ins Netz gestellt, verliert ein Museumsobjekt nicht nur seine physische Umgebung, sondern auch alle Anhaltspunkte für seine Einordnung. Das ist nicht zwangsläufig ein Verlust: Es eröffnet neue Möglichkeiten, kulturgeschichtliche Daten zu vermitteln.
Die Stadt rauscht, surrt und zischt
In Stadtplanung, Architektur und Medien ist die bewusste Gestaltung von Schall die Ausnahme. Um das zu ändern, wird an der Kunstuni Linz künftig das Hören gelehrt.
Die grüne Revolution im Nanobereich
Ob Hologramme auf Geldscheinen, Beschichtungen von Windrädern oder Displays von E-Readern steirische Forscher setzen bei der Herstellung mikroskopisch dünner Folien auf Biomaterialien.
Traum oder doch Albtraum? Die Vorort-Idylle unter Beschuss
In seinem neuen Buch, Stadt, Land, Klima, verknüpft der gebürtige Niederösterreicher Gernot Wagner, Klimaökonom an der New York University, die Rettung des Klimas mit ganz individuellen Entscheidungen rund ums Wohnen. Es ist ein starkes Plädoyer für das urbane Leben.
Musik sammeln? Ich doch nicht!
Die Digitalisierung hat das Sammeln von Musik verändert. Aus Jägern nach raren Schallplatten wurden Kuratoren erlesener Playlists. Doch ob gestreamt oder analog, die eigene Musikauswahl kreiert Gemeinschaft und stiftet Sinn.
Nationale Identitäten, die durch den Magen gehen
Verbindendes Mineralwasser und kriegerische Schokolade die unterschiedliche Vermarktung von Nahrungsmitteln im ehemaligen Jugoslawien zeigt, wie mit Essgewohnheiten Stimmung für oder gegen einen multikulturellen Gemeinschaftsstaat gemacht wurde.
Religiöse Influencer - oder: Sonntagspredigt über WhatsApp
In den sozialen Medien finden religiöse Jugendliche angefangen von koscheren Kochtipps bis hin zu muslimischen Modetrends eine Fülle an Angeboten.
Ungehörte Stimmen hören
Der Historiker Lukas Schretter spürt für seine Forschungen zum Zweiten Weltkrieg Zeitzeugen auf. Aktuell beschäftigt er sich mit dem NS-Entbindungsheim Wienerwald.
Wachsen unter den Argusaugen der Hightech-Kameras
Am Vienna Biocenter misst eine neue Anlage sichtbare und unsichtbare Vorgänge in Pflanzen. Das kann unter anderem eine wertvolle Unterstützung bei der Züchtung von stressresistenten Getreidesorten sein.
Mit Schlachtabfällen Gutes für Böden und Klima tun
Tierische Reststoffe können dank eines neuen Verfahrens in wertvolle Materialien wie Düngemittel für die Landwirtschaft umgewandelt werden. Die als Biokohle in den Boden eingebrachte Biomasse ist zugleich ein Speicherstoff, der Kohlendioxid Hunderte Jahre bindet.
Sexualität ist mehr als Biologie
Künstlerische Formate rund um Pornografie, digitale Intimität und Konsens sollen die schulische Sexualpädagogik im 21. Jahrhundert ankommen lassen.
Wenn der Staat die Kindheit stiehlt
Ob in Gefängnissen, Flüchtlingslagern oder manchen Heimen 7,2 Millionen Kindern weltweit wird jährlich ihre Freiheit entzogen. Forscher untersuchen nun, inwieweit hierzulande die gewählten Mittel gerechtfertigt sind.
Wie Epidemien seit jeher Rassismus schüren
Schon seit dem Mittelalter befeuert die Angst vor Krankheiten und Seuchen rassistische und antisemitische Vorurteile mit teilweise mörderischen Konsequenzen für die Betroffenen.
Das Klagelied der letzten Schamaninnen Europas
Ganz selten erklingt die Petrecatura, die mehrstündige zeremonielle Totenklage, noch bei Begräbnissen in Serbien. In ihrem Text finden sich Motive, die bis in die heidnische, vorchristliche Zeit zurückreichen.
Der erfundene Generationskonflikt ums Klima
Die jungen Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future klagen die älteren Generationen an. Solidarität ist trotzdem ein wichtiger Grundpfeiler der Bewegung und diese gibt es in beide Richtungen.
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