Coronavirus

Datenleck auf Webseite des Gesund­heitsminister­iums

Eine Interaktive Grafik auf der vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellten Webseite ließ Rückschlüsse auf infizierte Personen zu. Die Grafik wurde mittlerweile entfernt und durch einen Screenshot ersetzt.

Die vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellte Webseite hatte datenschutzrechtliche Schwächen. Wie "Der Standard" am Freitag berichtete, konnten über eine interaktive Seite Details zu Coronavirus-Fällen abgerufen werden. Die Kategorien reichten vom Datum der Meldung über das Bundesland und den Bezirk bis zu Geschlecht und Alter einer Person. Namen von Betroffenen waren nicht ersichtlich.

Jedoch ließen sich besonders in den kleinen Gemeinden über Alter und Geschlecht Rückschlüsse auf die Personen ziehen. Das Gesundheitsministerium hat reagiert und die interaktive Grafik entfernt, wodurch auch im Quelltext keine Daten mehr ausgelesen werden können. Nun werden im Halbstundentakt Screenshots von den Daten angezeigt.

Gegüber dem „Standard“ erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums, dass die Änderung aufgrund der Zugriffszahlen erfolgte. Die Webseite sei darauf nicht ausgelegt.

Die Neos kündigten indes eine parlamentarische Anfrage an. "Auch in solchen Zeiten muss man beim Datenschutz aufpassen", sagte der stellvertretende Klubchef Nikolaus Scherak.

>>> Zur Statistik-Seite der Corona-Infektionen

(APA)

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