Leitartikel

Bleiben wir im Gespräch

Austrian Chancellor Sebastian Kurz, Health Minister Rudolf Anschober and Interior Minister Karl Nehammer attend a news conference in Vienna
Austrian Chancellor Sebastian Kurz, Health Minister Rudolf Anschober and Interior Minister Karl Nehammer attend a news conference in Vienna(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Gelungene Kommunikation war nie so wichtig wie jetzt. Politiker müssen die richtige Mischung aus Zuversicht und Warnung finden, Medien kühl berichten. Für die Gesellschaft gilt: Wir müssen reden.

Neulich recherchierte die „Neue Zürcher Zeitung“, was zuerst da war: die Coronakrise oder der Hype, Google-Suchanfragen zum Thema oder Medienberichte darüber. Siehe da: Vor Ausbruch der Pandemie wurde verhältnismäßig mehr von Journalisten darüber geschrieben als im Netz gesucht. Spätestens als das Virus in der Schweiz ankam, drehte sich das Verhältnis um. Seither gibt es mehr Google-Anfragen als Berichte. Die Vorstellung, Medien würden Panik schüren, entspricht bei Corona bis auf wenige Ausnahmen keineswegs der Realität.

Umgekehrt ist auch ein Vorwurf obsolet, der vor allem von jenen erhoben wird, die alles für eine Unwahrheit halten, was in mehr als zwei Medien gleichzeitig steht: Dass die heimischen Medien gleichgeschaltet dem Heiligenschein von Sebastian Kurz folgen und kritiklos jede Maßnahme feiern.

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