Coronavirus

Real Madrid trauert um Lorenzo Sanz

(c) Markus Ulmer
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Der ehemalige Klubchef der Königlichen war erst vor kurzem positiv getestet worden. Er verstarb im Alter von 76 Jahren.

Madrid. Real Madrid trauert um Lorenzo Sanz. Der frühere Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters ist im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.

Sanz, der Real von 1995 bis 2000 vorstand, habe neben der Infektion mit dem neuen Virus auch eine Nierenerkrankung gehabt, gaben die behandelnden Ärzte auf Anfrage bekannt. Zur Todesursache wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Vor einigen Tagen positiv getestet

Sanz war vor einigen Tagen positiv auf das neue Virus Sars-CoV-2 getestet worden und lag seit Dienstag auf der Intensivstation des Madrider Krankenhauses Hospital Jiménez Díaz. Die spanische Profiliga sprach den Hinterbliebenen ihr Beileid aus. "Mein Vater ist jetzt vor Kurzem gestorben. Er hat ein solches Ende nicht verdient", hatte der älteste Sohn von Sanz in seiner Mitteilung an die Medien geschrieben.

Sanz-Nachfolger Florentino Pérez, der mit einer dreijährigen Auszeit bis heute im Amt ist, versprach, den Verstorbenen würdig im Bernabeu-Stadion zu verabschieden. "Er verdient die höchste Anerkennung, und wir werden ihm diese mit allen Madridern zuteil werden lassen", teilte Pérez mit. Da die Saison wegen des Coronavirus ausgesetzt ist, sei im Moment kein Gedenken im Rahmen eines Spiels möglich, "aber wir werden selbstverständlich dafür sorgen, dass es stattfindet. Damit das Gedenken an ihn in den Köpfen der neuen Generation verankert bleibt", erklärte der Präsident.

In Sanz' Amtszeit Zeit beendete Real 1998 eine 32 Jahre dauernde Wartezeit und gewann mit dem deutschen 1990er-Weltmeister Bodo Illgner im Tor und Trainer Jupp Heynckes die Champions League. 

(Fin/dpa)

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