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"15. Monatsgehalt": Regierung stellt Supermarkt-Prämien steuerfrei

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Der Staat darf vom Einsatz der Mitarbeiter, die in Bereichen arbeiten, die das System aufrechterhalten, nicht profitieren, betont Kanzler Kurz.

Die Regierung wird die Prämien für Supermarkt-Beschäftigte während der Coronavirus-Pandemie nicht besteuern. Es sei klar, dass der Staat vom Einsatz der Mitarbeiter nicht profitieren dürfe, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch. Daher sollen für jene Bereiche, die das System aufrechterhalten, Bonuszahlungen im Sinne eines "15. Monatsgehaltes" komplett steuerfrei gestellt werden.

"Es ist erfreulich und ein starkes Zeichen der Lebensmittelketten, dass sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Einsatz in dieser schweren Zeit mit einer Bonuszahlung belohnen wollen", sprach der Regierungschef Unternehmen wie Spar, Rewe und Hofer an. Diese hatten Prämien für ihre Beschäftigten entweder bereits ausgeschüttet oder angekündigt.

Boni sollen in vollem Ausmaß wirken

"Mit der Steuerbefreiung wollen wir, dass diese Bonuszahlungen in vollem Ausmaß zur Wirkung kommen", meinte auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Das Finanzministerium werde im Rahmen der Abwicklung der Corona-Hilfsprogramme die entsprechenden Vorkehrungen treffen, damit die Bonuszahlungen auch rasch steuerfrei ausbezahlt werden können.

"Es braucht Kulanz und Flexibilität seitens des Staates", kommentierte VP-Finanzminister Gernot Blümel die Steuerfreistellung. Es werde einer Lösung gearbeitet, um Bonuszahlungen an Personen, die in der Krise Außergewöhnliche leisten und hierfür vom Arbeitgeber extra entlohnt werden, steuerfrei zu stellen.

(APA)

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