Leitartikel

Wann wir endlich da sind? Es dauert noch . . .

REUTERS
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Kritik am De-facto-Shutdown muss möglich sein und diskutiert werden. Aber: Bis jetzt konnte keiner eine Alternative dazu vorlegen.

Das Land befindet sich seit zwei Wochen in einer Ausnahmesituation in vielerlei Hinsicht. Für sehr viele Menschen fühlen sich die Ausgangsbeschränkungen, der Stillstand des öffentlichen Lebens, die Schließung des Handels und großer Teile der Wirtschaft bedrohlich an. Nicht nur wegen des Risikos einer Infizierung mit dem Coronavirus, sondern wegen der Isolation, der Einsamkeit, der verständlichen Überforderung mit Home-Office und Kinderbetreuung bzw. Heimunterricht und dem zwar surreal anmutenden, aber realen Gefühl, eingesperrt zu sein, selbst wenn es sich um vergleichsweise komfortable Gefängnisse handelt.

So überraschend die große Bereitschaft der österreichischen Gesellschaft war, angesichts der Bilder aus italienischen Spitälern und aufgrund handfester Zahlen ernst zu nehmender Gesundheitsexperten auf selbstverständliche persönliche Freiheiten zu verzichten, wächst nun die Ungeduld. Das ist menschlich, aber dennoch ein Problem.

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