"Zeit sparen"

Krankenhaus in der Lombardei setzt Roboter ein

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Sechs Roboter kümmern sich im Krankenhaus von Varese um das Fieber messen. Es ersetze zwar nicht den persönlichen Kontakt, aber es helfe Zeit zu sparen, erklärt der Krankenhausdirektor.

Im Krankenhaus von Varese in Italien werden im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie auch Roboter eingesetzt. Sechs davon stehen in dem Spital der lombardischen Stadt zur Betreuung von zwölf Patienten zur Verfügung. Die mit einer Videokamera ausgestatteten Roboter können unter anderem Fieber messen.

"Die Roboter ersetzen zwar nicht den direkten Kontakt zum Patienten, doch sie helfen uns in einigen Fällen, Zeit zu sparen, was in der jetzigen Notstandsphase besonders wichtig ist", sagte Francesco Dentali, Direktor der Medizinabteilung des Krankenhauses, laut Medienangaben.

Italien setzt indes das Militär ein, um Sanitärmaterial an die Krankenhäuser zu verteilen. Der für die Coronavirus-Pandemie zuständige Regierungskommissar, Domenico Arcuri, sprach von einem "weltweiten Kampf" seitens der von der Pandemie betroffenen Staaten, um sich Atemschutzmasken und andere Schutzausrüstung für Sanitäter zu sichern. Italien sei stark bemüht, den Krankenhäusern das notwendige Material zur Verfügung zu stellen.

136 Geräte für Intensivstationen wurden am Freitag geliefert. Italien-weit wurde die Zahl der Plätze auf den Intensivstationen auf fast 9.000 aufgestockt. Insgesamt gab es mit frühem Samstagnachmittag offiziell 86.498 bestätigte Coronavirus-Infektionen in Italien. Demnach sind 9.134 Menschen seit Beginn der Pandemie am 20. Februar an Covid-19 gestorben, fast drei Mal so viele wie im ursprünglichen Coronavirus-Epizentrum China. 10.950 Patienten sind inzwischen genesen.

(APA/DPA)

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