Trendwende

Soll man jetzt China-Aktien kaufen?

In China nimmt die industrielle Produktion langsam wieder Fahrt auf.
In China nimmt die industrielle Produktion langsam wieder Fahrt auf.(c) REUTERS (China Daily CDIC)
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Das Wirtschaftsleben Chinas nimmt allmählich Fahrt auf und ist dem Westen einen großen Schritt voraus. Ein Blick auf chinesische Festlandaktien kann sich lohnen.

Wien. In China geht es Schlag auf Schlag: Ausgangssperren werden gelockert, Geschäfte geöffnet, Produktionen wieder hochgefahren. Damit steigt auch die Zuversicht der Wirtschaftstreibenden, wie der offizielle Einkaufsmanagerindex des herstellenden Gewerbes im März bestätigt. Er schnellte von 35,7 auf 52 Punkte hinauf. Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann zieht deshalb ein klares Fazit: „Die Stimmung in der Wirtschaft hat sich schneller und stärker aufgehellt als erwartet.“ Das spreche für eine anziehende Nachfrage in China.

In den meisten Exportländern Chinas steht dagegen der Virusausbruch erst am Beginn, das Wirtschaftsleben erlahmt zusehends. Chinas wachsender Binnenmarkt bietet hingegen jede Menge Chancen und steht ohnehin schon seit Jahren im Fokus der chinesischen Regierung. Sie möchte die Konsumwirtschaft zunehmend stärken und den Billigproduktionssektor abbauen. Bislang ist das auch gelungen: 2019 machten die privaten Konsumausgaben mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

Dennoch wird heuer auch China einen kräftigen Konjunktureinbruch verkraften müssen. Schätzungen der US-Ratingagentur S&P deuten auf ein Plus von rund drei Prozent hin – nach 6,1 Prozent im Vorjahr. Das liegt aber noch immer weit über dem globalen Schnitt, den S&P-Chefökonom Paul Gruenwald auf 0,4 Prozent schätzt.

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