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Facebook: Coronakrise bringt verstärkte Nutzung

French yoga teacher Nadege Lanvin does a live broadcast of her yoga lesson with laptop during the closure of her yoga center in Paris
French yoga teacher Nadege Lanvin does a live broadcast of her yoga lesson with laptop during the closure of her yoga center in ParisREUTERS
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Die Nutzung des Netzwerks nimmt aufgrund der Coronakrise stark zu, sagt Österreich-Chef Tino Krause. Inhaltlich geht Facebook nun gegen Fake-News und manche Werbungen vor.

Wien. Mit konkreten Zahlen ist man bei den großen US-Technologiekonzernen immer sehr zurückhaltend. So auch Tino Krause, Facebook-Chef für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Eines sei jedoch klar: Die Nutzung von Facebook und den dazugehörigen Diensten wie Whatsapp und Instagram nehme aufgrund der Einschränkungen zur Bekämpfung von Covid-19 stark zu. „Die Zahl der Gruppen-Videoanrufe ging um 70 Prozent nach oben. Die verbrachte Zeit in diesen Videoanrufen hat sich verdoppelt“, so Krause im Gespräch mit der „Presse“.

Ebenfalls stark nachgefragt würden nun Webinare – also Online-Seminare – die Facebook zusammen mit lokalen Wirtschaftsverbänden erstellt, und in denen beispielsweise kleinen Handelsbetrieben gezeigt wird, wie sie nun schnell einen Web-Shop aufbauen können. „Bei diesen Webinaren haben wir 2000 bis 3000 Teilnehmer. Das sind Zahlen, die in der Vergangenheit undenkbar waren“, so Krause. Aber auch die Nutzung der klassischen Facebook-Plattform habe sich „deutlich intensiviert“. Um wie viel genau, will Krause nicht sagen. Aber: „Es ist sicher nicht falsch anzunehmen, dass wir bei den Zunahmen ganz an der Spitze zu finden sind.“

Mehr Nutzer, mehr Werbung

Dadurch könnte Facebook sogar zu einem der Profiteur dieser Krise werden, da durch die verstärkte Nutzung auch mehr Werbeeinnahmen generiert werden. Dies, obwohl der Werbemarkt in Summe unter der Krise bereits massiv leidet. „Wir sehen einen Einfluss auf die Werbeausgaben. Viele Unternehmen versuchen, ihr Budget zusammenzuhalten. Die Nutzungssituation spricht jedoch für uns.“

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