Der Octavia in neuester, vierter Generation, wie er für den österreichischen Geschmack gehört: als Kombi.
Škoda Octavia

Škoda Octavia: Bestseller mit kurzem Weg

Österreichs meistverkauftes Auto kommt erstmals seit 41 Jahren nicht aus Deutschland. Hat der Škoda Octavia das Zeug für eine dauerhafte Wachablöse?

Gefühlt seit Erfindung des Automobils war der VW Golf Österreichs bestverkauftes Automodell – genau aber seit 1978, also schon recht bald, nachdem er vier Jahre zuvor auf den Markt gekommen war. Wir waren bis dahin ein Volk von Käfer-Fahrern, mehrheitlich, und der Nachfolger dieser Vorkriegs-Konstruktion, zur Abwechslung ein modernes Auto (Motor vorn, flüssigkeitsgekühlt, Frontantrieb), im zeitlosen Schnitt des italienischen Design-Maestros Giugiaro, wurde ebenso dankbar, nahezu nahtlos angenommen. Das Land sollte sich in seiner Golf-Treue als noch ausdauernder erweisen als selbst dessen Heimat Deutschland. Zulassungen von zweieinhalbtausend Exemplaren, Monat für Monat, waren lange Zeit der Golf-Normalfall in Österreich, für Verfolger außerhalb jeder Reichweite.

»Österreich war noch Golf-treuer als Deutschland. Diese Ära ist vorbei.«

Krönchen. Diese Ära fand im Vorjahr ihr Ende, vermutlich endgültig. Der Konzern, wer sich jetzt sorgt, wird es verwinden: Nicht nur, weil Österreich zum Trost neben dem zweitplatzierten Golf noch vier weitere Modelle unter den Top Ten hat, sondern weil einer aus den eigenen Reihen die Nachfolge angetreten hat. Die Konzerntochter Škoda ergatterte mit ihrem globalen Bestseller Octavia das Krönchen. Beachtlich, auch weil das Modell gerade am Auslaufen war: Soeben wurde die vierte Generation des Octavia lanciert. Wir hatten schon Gelegenheit, das neue Volksauto frisch zu vermessen – passend als Combi, der bei uns weitaus beliebtesten Variante: Sie macht 90 Prozent der Octavia-Zulassungen aus.

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