Kommentar

Leistung muss sich wieder lohnen - auch in der Politik

Die Regierung will auf ein Monatsgehalt verzichten: ein populistisches Manöver und ein falsches Zeichen.

Man kann davon ausgehen, dass die Maßnahme vielen Österreichern gefallen wird. Die da oben würden schließlich ohnedies viel zu viel verdienen und zu wenig hackeln. Aber ist es wirklich das richtige Signal, wenn die Bundesregierung nun ankündigt, ein Monatsgehalt zu spenden?

Politiker zu sein ist schon allgemein, aber gerade in diesen Tagen, kein leichter Job. Dazu kommt, dass seit jeher nur wenige Spitzenleute aus der Wirtschaft bereit sind, in die Politik zu wechseln. Warum auch? Weniger Lohn, mehr Ärger. Und so sitzen auf der Regierungsbank traditionell nur Berufspolitiker. Und vielleicht noch ein paar Leute mit Wirtschaftserfahrung, die aber dann mehr durch schlecht eingelernte Message-Control-Stehsätze als durch eigene Vorschläge auffallen. Viele Spitzenleute mit eigenen Ideen meiden die Politik lieber gleich im Vorhinein.

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