NFL

Homeoffice-Draft ohne Pannen

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Die Cincinnati Bengals sicherten sich mit dem ersten Pick Quarterback Joe Burrow. Talent Tua Tagovailoa landete bei den Miami Dolphins.

Beim ersten Homeoffice-Draft in der NFL-Geschichte sind in der ersten Runde große Pannen und große Überraschungen ausgeblieben. Wie erwartet entschieden sich die Cincinnati Bengals am Donnerstag (Ortszeit) mit dem ersten Pick für Quarterback Joe Burrow, der nach 60 geworfenen Touchdown-Pässen bester College-Football-Spieler der USA und zudem mit der Louisiana State University Meister wurde.

Burrow war der erste von insgesamt drei Quarterbacks unter den ersten sechs ausgewählten Spielern. Die Miami Dolphins entschieden sich für Tua Tagovailoa, dem ein herausragendes Talent bescheinigt wird, der aber wegen einer Hüftverletzung aber auch als fraglich galt. Die Los Angeles Chargers wählten Justin Herbert als neuen Spielmacher.

Beim Draft dürfen die NFL-Teams aus den Nachwuchsspielern auswählen. Die schlechtesten Mannschaften bekommen die größte Auswahl. So will die Liga über Jahre hinweg gesehen für Chancengleichheit sorgen, die Entscheidungen sind entsprechend wichtig und bis ins Detail durchkalkuliert. Die Mannschaften dürfen ihre Positionen tauschen.

Wegen der Corona-Pandemie fand der Draft nicht wie geplant als großes Spektakel in Las Vegas statt. Stattdessen arbeiteten alle Trainer und Manager von zu Hause und waren via Internet, Telefon und Handy im Kontakt. Der Draft geht über insgesamt sieben Runden und drei Tage.

Und dann, der Pick der Green Bay Packers

Die einzige echte Überraschung in der ersten Runde des NFL-Drafts könnte für das Ende einer Ära sorgen. Nach einem Geschäft mit den Miami Dolphins holten die Green Bay Packers an 26. Stelle Quarterback Jordan Love. Die Packers werden seit Jahren von Aaron Rodgers angeführt, einem der besten Spieler der Football-Liga auf dieser Position. Rodgers ist 36 Jahre alt. "Ich bin super aufgeregt", sagte der 21 Jahre alte Love dem TV-Sender ESPN. "Ich kann eine Menge lernen von Aaron Rodgers."

Rodgers beerbte einst unerwartet Brett Favre als Spielmacher der Packers und gilt als einer der besten Quarterbacks in der Geschichte der stärksten Football-Liga der Welt. Unmittelbar nach der Entscheidung gab es erste Spekulationen, dass die New England Patriots Rodgers als Nachfolger von Tom Brady verpflichten könnten. Der 43 Jahre alte Brady hatte den Club nach 20 Jahren und sechs Siegen im Super Bowl in Richtung Tampa Bay Buccaneers verlassen. Die Patriots gaben ihr Zugriffsrecht in der ersten Runde an die Los Angeles Chargers ab.

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