Nachhaltigkeit

Das Klima vor der eigenen Haustüre

Der Johann-Nepomuk-Berger-Platz vor seiner Umgestaltung (links) und danach: Im Herzen von Ottakring zeigt sich hier, dass Landschaftsarchitektur städtischen Raum klimafit gestalten kann.
Der Johann-Nepomuk-Berger-Platz vor seiner Umgestaltung (links) und danach: Im Herzen von Ottakring zeigt sich hier, dass Landschaftsarchitektur städtischen Raum klimafit gestalten kann.(c) Samuel Bucher/Johannes Hloch
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Forschende der Boku Wien erarbeiten mit Mittelschülern in Ottakring, wie man die Folgen des Klimawandels in der unmittelbaren Umgebung erkennen und abfedern kann. Zielgruppe sind weniger privilegierte Jugendliche.

Das Phänomen Greta Thunberg und die dazugehörigen „Fridays for Future“-Aktionen sprechen eher Jugendliche aus gut gebildetem Elternhaus an. Doch die Folgen der Klimaerwärmung wirken oft genau in den Stadtgebieten triftiger, wo nicht das Bildungsbürgertum wohnt, sondern weniger privilegierte Gruppen. Dieses Dilemma bearbeiten Landschaftsarchitekten der Boku Wien mit dem Projekt „Junges Klima“ im StartClim-Forschungsprogramm. Darin sollen Jugendliche quer durch die Gesellschaft für Themen des Klimawandels sensibilisiert werden.

„Wir wollen dort ansetzen, wo die Folgen des Klimawandels die Bewohnerinnen und Bewohner besonders treffen: In den dicht bebauten Stadtgebieten, wo zumeist ärmere Menschen wohnen. Der Bedarf an echter, klimagerechter Naherholung besteht hier nicht erst seit den Corona-Einschränkungen, und die Kinder sind als Multiplikatoren für das Klimabewusstsein besonders geeignet“, sagt Roland Tusch vom Institut für Landschaftsarchitektur der Boku. Kooperationspartner sind die Gebietsbetreuung und die Neue Mittelschule Kopp2 in der Koppstraße in Ottakring: Mit einer zweiten und einer dritten Klasse begann noch im Februar die Zusammenarbeit, die nun aufgrund der Corona-Maßnahmen pausieren muss.

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