Pizzicato

Die alten Herren des Rock'n'Roll

Zwischen Paul McCartney und Mick Jagger ist ein Dauerbrenner neu entflammt. Wer war besser: die Beatles oder die Rolling Stones? Und was sagt Bob Dylan dazu?

Rust never sleeps.“ Das sangen einst Neil Young und seine Band mit dem bezeichnenden Namen Crazy Horse, als sie jung, wild und übermütig waren wie Fohlen. Inzwischen haben die Rock'n'Roll-Heroen der Sixties Rost angesetzt. Die, die überlebt haben, erweisen sich indes als erstaunlich zäh und langlebig. Manche touren sogar noch, als müssten sie eine Songzeile Neil Youngs beglaubigen „Hey hey. My my. Rock'n'Roll can never die.“

Der alte Streit, ob denn nun die Beatles oder die Stones besser gewesen waren, ist auch nie wirklich eingeschlafen und just 50 Jahre nach Auflösung der Beatles neu entflammt. Für Paul McCartney wie für Mick Jagger steht die Antwort außer Frage. Für Ober-Stone und Darwinist Jagger sind die Rolling Stones ohne Konkurrenz: „Die eine Band spielt noch, die andere existiert nicht mehr.“ Und wie zum Beweis brachte er eine neue Single auf den Markt. „Living in a Ghost Town“, lautet der passende Titel zur Pandemie – ein pointiertes Statement zur Überlebensfähigkeit der Rock-Saurier.

Nur einer wird keinen Kommentar dazu abgeben, allenfalls einen kryptischen Songtext, wie er ihn nun fast im Wochenrhythmus heraushaut. Bob Dylan warf mit den Beatles Drogen ein, und er schrieb den Jahrhundertsong „Like a Rolling Stone“. Und er sang „Forever Young“, womit auch schon alles gesagt wäre.

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