In einem Zeitungsbericht hieß es, Korruptionsermittler würden einen Flug des damaligen FPÖ-Chefs und Vizekanzlers wegen verbotener Geschenkannahme untersuchen. Die Behörde bestätigt das nicht.
Der frühere FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache hat einen Ibiza-Flug im Privatjet eines Unternehmers nach Angaben seines Rechtsanwaltes "selbst bezahlt". Die "Kronen Zeitung" hatte von angeblichen Ermittlungen wegen verbotener Geschenkannahme berichtet. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wollte sich mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht dazu äußern.
Anwalt: Zahlungsbestätigungen vorhanden
Dokumentiert soll der Flug auf Straches von den Ermittlern beschlagnahmten Privathandy sein. Im Sommer 2018, also ein Jahr nach dem heimlich aufgenommenen Video auf Ibiza, das 2019 zum „Ibiza-Skandal“ führte, soll es mit der Familie von Wien in Richtung Partyinsel gegangen sein. Die Maschine soll einem Bekannten Straches gehört haben, der der „Krone“ zufolge in einer Rechnungshofliste als Parteispender aufscheint.
In dem Bericht hieß es, die Justiz prüfe den Flug. Bei der WKStA will man sich zu den angeblich sichergestellten Fotos nicht äußern; selbst habe man diese jedenfalls nicht weitergegeben. Straches Anwalt sprach von einem "Skandal, weil mein Mandant den Flug selbst bezahlt hat und dies durch Zahlungsbestätigungen auch belegbar ist". Strache selbst hatte sämtliche Vorwürfe zu verdeckten Parteispenden stets zurückgewiesen.
(APA)