Es gibt einige grüne Oasen in Wien - in Corona-Zeiten sind sie besonders beliebt. An ihre Grenzen stoßen sie zum Glück nur selten.
Schwarzenbergpark
Die Schwarzenbergallee ist, wenn man so will, das Einfallstor für alle jene, die mit der Straßenbahnlinie 43 den Wienerwald erkunden wollen. Wer etwa auf den Hameau oder die Sophienalpe will, startet von hier aus. Was dieser Tage offensichtlich recht viele tun.
Steinhofgründe
Die Bilder von den Eingängen an den Steinhofgründen haben unter anderen auch die Debatte um die Wiedereröffnung der Bundesgärten angeheizt. Die Steinhofgründe sind generell an schönen Tagen beliebt, seit Beginn der Corona-Krise wurden sie aber von einigen mehr entdeckt. Abseits der Eingänge, also auf dem Areal, verläuft sich der Andrang aber meist.
Helmut-Zilk-Park
Der relativ neue Helmut-Zilk-Park im Sonnwendviertel nahe des Hauptbahnhofs ist zwar für einen städtischen Park mit rund 70.000 Quadratmetern besonders groß (der größte, der in den letzten 40 Jahren errichtet wurde). Das fällt dieser Tage ob des Andrangs allerdings kaum auf.
Bisamberg
Wer sich über die Donau wagt, wird belohnt. Hier ist weniger los als an vielen anderen Orten Wiens. Bei Spaziergängen, Läufen oder Radtouren zuerst durch die Weinberge und später den Wald begegnet man häufig Zieseln, dann und wann Hasen, wenn man aufmerksam ist auch Rehen. Oben beim Magdalenenhof, wo bis 2010 der höchste Sendemast Österreichs stand, öffnet sich von einer Wiese neben einem Ziegengehege und einem (noch gesperrten) Kinderspielplatz ein weiter Blick auf Wien.
Grüner Prater, Jesuitenwiese
Innerstädtische Grünflächen, wie der Grüne Prater, sind allein wegen der vielen Anrainer gut besucht. Der Andrang auf der Jesuitenwiese, dem größten Spielplatz der Stadt, lässt sich derzeit aber nicht mit jenem an einem ganz normalen Frühlingswochenende vergleichen. Die Hügeln auf der Jesuitenwiese stammen übrigens aus den Trümmern zerbombter Häuser aus dem Zweiten Weltkrieg.
Böhmischer Prater, Löwygrube
Die Betriebe im Böhmischen Prater haben zwar derzeit, bis auf ein Zuckerlgeschäft, geschlossen. Das hält die Wiener aber nicht davon ab, ihn zu besuchen. Speziell die Löwygrube wird dieser Tage von Jungfamilien bevölkert.
Lobau
Der Dschungel der Wiener, wie der Teil des Nationalpark Donau-Auen in der Lobau auch genannt wird, ist dieser Tage heiß begehrt. Auf dem rund 2300 Hektar großen Areal finden sich derzeit nicht nur FKK-Anhänger, sondern auch Spaziergänger, Picknicker und Radfahrer.