Ökologie

Warum die Wälder immer noch weniger werden

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Aufforsten wäre ein Königsweg zum Klimaschutz. Doch die globale Netto-Waldfläche sinkt weiter. Zwei Studien liefern eine verblüffend simple Erklärung: Man hat die Rechnung ohne die kleinen Bauern und Landbesitzer in tropischen Regionen gemacht. Wie lassen sie sich einbinden?

Der frohen Botschaft lauschte man gerne: Eine weltweite Aufforstung kann die Erderwärmung stoppen. Wenn wir jene Flächen (wieder) bewalden, die wir nicht für die Landwirtschaft oder als Siedlungsraum benötigen, lässt sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf das Niveau von vor einem Jahrhundert reduzieren. Es geht um eine Fläche, die in etwa jener der USA entspricht. Das war, im vorigen Sommer, das Ergebnis von Berechnungen an der ETH Zürich – und ein Blattaufmacher der „Presse“.

Noch läuft die Entwicklung aber weiter in die Gegenrichtung: Auch im abgelaufenen Jahrzehnt ist die Netto-Waldfläche (also der Saldo aus Bestand, Entwaldung und Aufforstung) gesunken, um fast die Fläche Spaniens. Das gab die FAO (die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft) vor kurzem in ihrem Fünfjahresbericht bekannt.

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