Deutsche Bundesliga

Thuram trifft und kniet, Gladbach siegt

(c) APA/AFP/POOL/MARTIN MEISSNER (MARTIN MEISSNER)
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Ex-Salzburg-Coach Marco Rose feiert mit Gladbach einen 4:1-Sieg in Berlin und greift nach dem Europacupticket.

Mönchengladbach ist die erneute Europacup-Qualifikation nach dem ersten Pflichtspielsieg gegen den Union Berlin praktisch nicht mehr zu nehmen. Am Pfingstsonntag gewann das Team von Trainer Marco Rose mit 4:1 gegen den Aufsteiger und rückte zumindest für eine Nacht auf Rang drei vor. Dem erneut starken Florian Neuhaus glückte dabei in der 17. Minute der 3000. Bundesligatreffer der Borussia.

Die Köpenicker sind mit nun zehn Niederlagen mit Eintracht Frankfurt das auswärtsschwächste Team der Liga. Die Berliner drohen nach dem sechsten sieglosen Spiel am Stück in akute Abstiegsgefahr zu geraten. Erstmals seit dem zehnten Spieltag rutschte Union unter Platz 13; als Tabellen-14. Nur noch vief Punkte fehlen auf den Relegationsrang.

Gladbach hat bei sechs noch ausstehenden Spielen nun 14 Punkte Vorsprung auf Rang sieben. Allerdings dürfte vor allem für den ehrgeizigen Rose die erneute Teilnahme "nur" an der Europa League angesichts der bisherigen Saison fast enttäuschend sein. An 22 von 29 Spieltagen stand die Elf vom Niederrhein auf einem der ersten vier Ränge, achtmal war sie gar Spitzenreiter. Für die dritte Teilnahme an der Königsklasse müssen die Gladbacher allerdings kämpfen, obwohl sie bereits jetzt mehr Punkte (56) haben als bei der bislang letzten Champions-League-Qualifikation vor vier Jahren (55). 

Doppeltorschütze Marcus Thuram (41./59.) verschickte auch eine Botschaft: er feierte seine Toren knieend. In den USA gilt das als Symbol gegen Rassismus. Es ist ein Kniefall wie ihn US-Footballer Colin Kaepernick vorzeigte um gegen Polizeigewalt und Rassismus zu protestieren. Thuram machte es im Gedenken an den bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis getöteten Afroamerikaner George Floyd.

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