Messe

Genfer Autosalon nicht vor 2022

Archivbild vom Februar 2020.
Archivbild vom Februar 2020.(c) APA/AFP/RICHARD JUILLIART
  • Drucken

Die Veranstaltung steht vor schwierigen Zeiten.

Genf. Der Direktor des Internationalen Automobil-Salons Genf, Sandro Mesquita, geht nicht davon aus, dass die nächste Ausgabe des Autosalons vor dem Jahr 2022 stattfinden wird. Das sagte er in einem Gespräch mit der Westschweizer Wirtschaftszeitung „Agefi“.

Die Möglichkeit einer Pause im Jahr 2021 war bereits öffentlich breit diskutiert worden, da der Automobil-Salon kürzlich einen Kredit des Kantons Genf in der Höhe von 17 Millionen Franken (15,83 Mio. Euro) abgelehnt hatte. Bedingung für den Kredit wäre eine Durchführung der Veranstaltung im Jahr 2021 gewesen.

Der Messechef betonte insbesondere die Schwierigkeiten der Autoindustrie, die sich durch die Coronavirus-Pandemie verschärfen. Als Konsequenz sei derzeit die Innovationsfähigkeit der Hersteller vorübergehend eingeschränkt.

Dies wiederum hätte die Attraktivität einer Automobil-Salon-Ausgabe im nächsten Jahr drastisch eingeschränkt, sagte Mesquita. Auch die mit der Entwicklung der Pandemie verbundenen Unsicherheiten sprächen nicht für eine rasche Durchführung.

Dennoch suche die hinter dem Autosalon stehende Stiftung mangels der staatlichen Finanzierung Bankpartner, Investoren und Spender, um trotzdem noch rund 17 Millionen Franken aufzubringen. Im Falle eines Scheiterns steht ein Verkauf der Marke „Salon de l'auto“ zur Diskussion.  (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.