Digitale Fotoapparate sind technisch weitgehend ausgereizt. Jetzt setzt der erste Hersteller auf Videoaufnahmen mit 8K-Auflösung. Die Frage ist, wie lang Canons Vorsprung hält.
Es war eine Premiere in vielerlei Hinsicht: „Guardians of the Galaxy Vol. 2“, der 2017 in die Kinos kam, war der erste Spielfilm, der mit digitalen Kameras mit einer Auflösung von 8K gedreht wurde. Kameramann Henry Braham verwendete dafür die Weapon 8K, eine Kamera der kalifornischen Firma Red. Der damals vergleichsweise günstige Preis: 80.000 Dollar (mittlerweile ist auch hier der Preis verfallen, die Red Helium 8K gibt es bereits um 24.500 Dollar).
Schon bald steht eine solche Auflösung allen ambitionierten Hobbyfilmern zur Verfügung. Vermutlich Anfang Juli wird Canon nämlich die EOS R5 präsentieren, die nicht nur die erste wirklich interessante (und gute) spiegellose Vollformatkamera des Marktführers sein dürfte, sondern die vor allem auch mit einem Feature punktet: Sie kann Videos mit einer Auflösung von 8K und 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen (bei 4K sind es 120 Bilder pro Sekunde).