Die Zahl der Tests ohne Verdacht wird massiv ausgeweitet – insbesondere auf Menschen in Arbeits- und Wohnverhältnissen, die Ansteckungen begünstigen.
Es ist die Rückkehr einer Strategie, die früh vom unerwarteten Erfolg der weitreichenden Maßnahmen zur Kontaktreduktion überholt und daher unterbrochen wurde: „Testen, testen, testen“. Mit Anfang kommender Woche wird sie wiederaufgenommen und auf Basis der Erfahrungen aus den vergangenen Monaten an die aktuellen Herausforderungen angepasst – getestet wird zwar ohne konkreten Verdacht auf eine Infektion, aber selbstverständlich nicht nach dem Zufallsprinzip, sondern in besonders gefährdeten Zielgruppen.
Budgetiert ist das am Donnerstag von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) präsentierte Screening-Programm für das restliche Jahr mit rund 240 Millionen Euro – 160 Millionen Euro werden voraussichtlich die Laborkosten verschlingen, weitere 80 Millionen die Organisation.