Das etwas andere Gehirn von Frühchen

Die Hirnsektionen sind oft schlechter vernetzt – das hat Folgen.
Die Hirnsektionen sind oft schlechter vernetzt – das hat Folgen. Die Presse / Clemens Fabry
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Die Hirnsektionen sind oft schlechter vernetzt – das hat Folgen. Musik hilft aber.

Alles beginnt in der dritten Woche: Der Embryo ist keine zwei Millimeter groß, und doch wachsen in ihm bereits ein Gehirn und ein Nervensystem heran. Noch handelt es sich um eine dünne Zellschicht, wie die Mikroversion eines Waschlappens. Aus der Platte erwächst ein Rohr, in dem wiederum Nervenzellen entstehen. In den kommenden Monaten wird sich der Lappen immer stärker wölben, bis zur Geburt ein komplexes Geflecht aus rund 100 Milliarden Neuronen entstanden ist.

Zumindest im Regelfall. Kommt das Baby sehr früh zur Welt, sind die einzelnen Sektionen des Gehirns noch nicht vollends miteinander vernetzt. Ebenso fehlt ab diesem Zeitpunkt die dafür nötige Ruhe: Auf der Neonatologie piepsen Geräte, werden Türen geöffnet, Kabel und Sonden am kindlichen Körper befestigt und wieder entfernt. Alles Signale, die im Mutterleib nicht auf das noch unausgereifte Gehirn einströmen und deshalb teils nicht adäquat verarbeitet werden können. Konkret: Die Frühgeborenen können nicht beurteilen, welche Reize für sie relevant sind und welche nicht.

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