Tierökologie

Das Spiel der Schweine mit Wärme und Kälte

Haben sie genug zu fressen, können sich schon einjährige Wildschweine fortpflanzen.
Haben sie genug zu fressen, können sich schon einjährige Wildschweine fortpflanzen.Felix Kästle / dpa / picturedesk
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Während durch die Klimaerwärmung viele Arten drohen auszusterben, scheinen Wildschweine davon zu profitieren. An der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurden die Anpassungsmechanismen dahinter untersucht.

Er war die Rache der griechischen Jagdgöttin: der Kalydonische Eber. Diesen schickte die erzürnte Artemis bei Homer auf die Erde, um die Felder und Weingärten jener zu verwüsten, die auf ihre Opfergaben vergessen hatten. Und auch der römische Dichter Ovid beklagte schon die Schäden, die das auf den Feldern wühlende Schwarzwild hinterlässt. So antik diese Schilderungen, so aktuell das Problem: Wildschweine sind nach wie vor ein Ärgernis, wenn sie auf der Suche nach Futter in Wohngegenden die Gärten umgraben oder die Feldfrüchte von den Äckern fressen.

Ein Grund für die zunehmenden Konflikte zwischen Mensch und Tier ist die mancherorts regelrecht explosionsartige Zunahme der Bestände. Als Beleg für diese Entwicklung gelten die Jagdstrecken, also die gesamte erlegte Beute in einer Region. Die sprungartig ansteigenden Abschusszahlen der vergangenen Jahrzehnte (siehe Grafik) zeigen das Ausmaß der Wildschweinplage, mit der die Angst vor der Ausbreitung der Schweinepest einhergeht.

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