Krawalle in Belgrad

Serbien: Auftragsschläger gegen die Polizei?

Die serbische Polizei musste in der Nacht auf Samstag erneut das Parlament abriegeln.
Die serbische Polizei musste in der Nacht auf Samstag erneut das Parlament abriegeln.(c) REUTERS (MARKO DJURICA)
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Nach Krawallen brodelt die Gerüchteküche: der Geheimdienst könnte Hooligans in Marsch gesetzt haben, um die Proteste gegen Präsident Vučić zu diskreditieren. Am Freitag drangen Demonstranten ins Parlament ein.

Belgrad. Die Aktivisten des Sitzstreiks gaben den Schlägern keine Chance: „Hinsetzen und Kapuzen runter!“, riefen die vor Serbiens Parlament kauernden Demonstranten den Maskenmännern in den schwarzen T-Shirts zu. „Schlagt nicht euer Volk, verhaftet die Hooligans!“, lautete derweil ihre Botschaft an die Polizei.

Steinwürfe, Sturm auf das Parlament, vermummte Schläger, Dutzende Verletzte und wie von Sinnen auf Demonstranten einprügelnde Polizisten: Zwei Nächte hatten die Bilder aus Belgrad die Welt schockiert. Auch Freitagabend kam es zu Krawallen. Eine Gruppe nationalistischer Demonstranten ist am Abend gewaltsam in das serbische Parlament eingedrungen. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Auch Journalisten und fotografierende Demonstranten wurden von Randalierern angegriffen.

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