Der Internationale Sportgerichtshof hob die zweijährige Europacup-Sperre gegen Manchester City überraschend auf. Die Uefa muss ihre Finanzrichtlinien jetzt überdenken.
Den größten Erfolg der vergangenen Jahre hat Manchester City nicht auf dem grünen Rasen, sondern auf dem grünen Tisch errungen. Der Internationale Sportgerichtshof, CAS, hob am Montag eine im Februar von der Uefa wegen Finanzvergehen gegen den Verein verhängte zweijährige Sperre von der Champions League und eine Strafe von 30 Millionen Euro auf. „Die meisten der angeblichen Verstöße waren entweder nicht belegt oder verjährt“, erklärte das Gericht in Lausanne.
Den Fall (bzw. Ball) ins Rollen gebracht hatte im November 2018 das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, das unter Berufung auf interne E-Mails von Manchester City („Football Leaks“) berichtete, wonach der Klub von 2012 bis 2016 durch massive Überbewertung von Werbeeinnahmen gegen die „Financial Fair Play“-Regeln verstoßen habe.