Premiere

Österreichs erste Fußball-Teamchefin: Pionierin aus dem Käfig

Irene Fuhrmann bei der Präsentation
Irene Fuhrmann bei der PräsentationGEPA pictures
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Irene Fuhrmann, 39, möchte die Erfolgsgeschichte der ÖFB-Frauen fortsetzen, eigene Spuren hinterlassen – und inspirieren. Ihre Selbstcharakterisierung: „Hart, aber herzlich."

Wien. Für den österreichischen Fußball war es ein historischer Tag, für Irene Fuhrmann, wie sie selbst sagte, ein emotionaler: Sie geht als erste Teamchefin einer A-Nationalmannschaft in die Geschichte ein. Nach dem Abschied von Dominik Thalhammer zum Lask wird die bisherige Assistentin die ÖFB-Frauen im Herbst hauptverantwortlich in die laufende EM-Qualifikation führen. „Ein Privileg, mit dem ich sorgsam und verantwortungsbewusst umgehen werde“, betonte die 39-Jährige. Große Gefühle ließ sie sich bei der Vorstellung nicht anmerken, lediglich ein wenig Nervosität klang ob des Rampenlichts durch.

Fuhrmann war die logische, und ob der kurzen Vorbereitungszeit auf die Qualifikationsspiele für die EM 2022 in England auch beste Wahl – und eine mit Signalwirkung. 30 Jahre nach dem ersten Spiel des Frauen-Nationalteams obliegen die nächsten Schritte nun also weiblicher Fachkompetenz. Ihrer Vorbildwirkung ist sich die Wienerin, ihres Zeichens Österreichs bislang einzige Trainerin mit Uefa-Pro-Lizenz, bewusst und nimmt sie an, sie selbst will die Geschlechterfrage trotzdem nicht überbewerten. „Der Fokus von außen wird ein anderer sein, aber von innen sehe ich keinen Unterschied, ob Mann oder Frau“, erklärte sie.

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