Nordkorea

Kim macht Kernsprengköpfe tauglich für seine Raketen

Ein Bild der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur von Ende Juli am 67. Jahrestag der  koreanischen Waffenruhe.
Ein Bild der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur von Ende Juli am 67. Jahrestag der koreanischen Waffenruhe.APA/AFP/KCNA VIA KNS/STR
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Ein vertraulicher Bericht der UNO beklagt den erneuten gravierenden Sanktionsbruch durch das Regime in Pjöngjang. Stammt das Geld für seine atomare Aufrüstung aus Cyberkriminalität?

Pjöngjang/Tokio. Trotz aller internationalen Sanktionen treibt das nordkoreanische Regime offenbar sein Atom- und Raketenprogramm vehement voran. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Vereinten Nationen hervor, in dem ein unabhängiges Expertengremium zu dem Schluss kommt, dass Nordkorea „wahrscheinlich sehr kleine nukleare Sprengköpfe entwickelt hat, die auf ballistische Raketen passen“. Ferner resümiert der Bericht, an dem mehrere Staaten mitgearbeitet haben, dass Pjöngjang sein Atomprogramm generell forciert, „einschließlich der Produktion von hoch angereichertem Uran und dem Bau eines experimentellen Leichtwasserreaktors“. Das war zu vermuten gewesen – aber woher stammen Informationen mit solcher Gewissheit?

Das Dokument nennt als Quelle die Berichte eines Mitgliedslandes. Welches gemeint ist, wurde nicht erwähnt, aber man darf vermuten, dass es sich um Nordkoreas engsten Verbündeten, China, handelt. Und warum gerade jetzt? Es könnte gut sein, dass einer interessierten Seite daran gelegen ist, das Thema Nordkorea und Atomwaffen wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Zweck der Botschaften wäre dann, der Welt erneut die „Gefährlichkeit“ dieser potenziellen Atommacht vor Augen zu führen, um die USA zu einer neuen Verhandlungsrunde zu veranlassen.

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