Sechster Titel

Bayern München gewinnt die Champions League

Bayern-Spieler mit Pokal
Bayern-Spieler mit PokalPool via REUTERS
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Die Bayern besiegten Paris St. Germain 1:0 und krönten ihre Saison mit dem Triple. Das Goldtor erzielte Kingsley Coman.

Bayern München hat zum sechsten Mal die Champions League (inklusive Meistercup) gewonnen. Der deutsche Rekordmeister besiegte im Finale in Lissabon Paris St. Germain durch ein Tor von Kingsley Coman (59.) und feierte den dritten Titelgewinn nach 2001 und 2013. David Alaba bejubelte mit seinen Kollegen den zweiten CL-Sieg sowie das zweite Triple aus Meisterschaft, Cup und Königsklasse. 

Außerdem stellte das Team von Coach Hansi Flick einen Rekord auf: Die Münchner gewannen als erster Klub elf Partien in Folge in der Königsklasse sowie alle Partien in einer Champions-League-Saison und blieben als erster Titelgewinner seit Manchester United 2008 in einer kompletten Spielzeit der Eliteliga ungeschlagen. PSG muss hingegen trotz Milliarden-Investitionen aus Katar weiter auf den erstmaligen Gewinn des begehrten Henkelpokals warten.

Alabas Abwehr hat Millionensturm im Griff

Die Partie konnte in der Anfangsphase die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Beide Abwehrreihen erwiesen sich zunächst als sattelfest, erst nach der Anfangsviertelstunde wurde es rasanter. PSG nutzte einen Ballgewinn im Mittelfeld zum schnellen Umschalten, Kylian Mbappe setzte Neymar ein, doch der Schuss des Brasilianers wurde von Bayern-Goalie Manuel Neuer pariert (18.).

David Alaba gegen Neymar
David Alaba gegen NeymarGEPA pictures

Auf der Gegenseite wurde es erstmals in der 22. Minute gefährlich, als Robert Lewandowski nach Flanke von Alphonso Davies mit einem Drehschuss die Stange traf. Zwei Minuten später schoss Angel di Maria aus guter Position deutlich über das Tor. Bald darauf bekam Alaba einen neuen Partner in der Innenverteidigung - Jerome Boateng erlitt eine Muskelverletzung, für ihn kam Niklas Süle (25.).

Trotz des Wechsels hatte die Bayern-Abwehr die PSG-Offensivstars gut im Griff - bis zur 45. Minute: Alaba leistete sich im eigenen Strafraum einen Fehlpass, doch Mbappe ließ die Topchance aus und beförderte den Ball genau in die Arme von Neuer. Sekunden danach forderten die Münchner nach einem Zweikampf zwischen Thilo Kehrer und Coman vergeblich Elfmeter, bereits davor hatte der genesene Pariser Goalie Keylor Navas einen Lewandowski-Kopfball pariert (31.).

Kingsley Coman trifft
Kingsley Coman trifftREUTERS

Ein Franzose trifft PSG ins Herz

Wie schon über weite Strecken der ersten Hälfte überließen die Pariser den Bayern auch nach dem Wiederanpfiff vorerst zumeist den Ball, was sich in der 59. Minute rächen sollte. Nach einer Maßflanke von Joshua Kimmich versenkte Coman den Ball per Kopf im langen Eck. Der bei PSG ausgebildete Franzose war im Vergleich zum Semifinale die einzige Änderung in der Bayern-Aufstellung, er rückte für Ivan Perisic in die Anfangsformation und dankte es mit dem 500. Champions-League-Treffer der Bayern.

In der Folge legte Frankreichs Meister einen Gang zu - Neuer rettete mit einer Fußabwehr gegen Marqhinhos (74.), die Pfeife des italienischen Schiedsrichters Daniele Orsato blieb stumm, obwohl Kimmich im Strafraum den Fuß von Mbappe traf (72.). Bald aber brachten die Münchner das Match wieder unter Kontrolle und spielten den Vorsprung ohne gravierende Probleme über die Zeit. In der Nachspielzeit vergab Eric Maxim Choupo-Moting die Chance auf die Verlängerung, als er am Fünfer eine Neymar-Vorlage verpasste.

Enttäuschung bei Neymar
Enttäuschung bei NeymarREUTERS

(APA/red)

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