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Messi und die Folgen

Lionel Messi verlässt den FC Barcelona. Das ist in etwa so, als würde der Papst die katholische Kirche verlassen. Wohin er wechselt – also Messi jetzt –, ist noch ungewiss.

Auch in der ÖVP macht man sich nun schon Sorgen, dass Sebastian Kurz eines Tages den Verein wechseln könnte. Zum Erzrivalen, der SPÖ, wird er wohl nicht gehen. Aber der Sprung zu den Grünen wäre jetzt nicht mehr so weit. Werner Kogler ist schließlich auch nicht mehr der Jüngste. Naheliegend wäre ein Wechsel zu den Neos, da müsste Kurz auch die Spielanlage und die Spielposition nicht allzu sehr verändern. Ein bisschen weiter nach links aufrücken müsste er vielleicht. Aber das haben die alten Christlich-Sozialen ja auch geschafft.
Für den Papst wäre so ein Wechsel freilich ungleich schwerer: Bei den Protestanten hätte er viel weniger Zuschauer. Einem Transfer zu den Orthodoxen müsste erst Wladimir Putin zustimmen. Bei den Muslimen hätte er allerdings nun mit der Hagia Sophia ein Stadion mehr.
Bei der SPÖ ist lediglich spannend, ob Hans Peter Doskozil eines Tages von der Landesliga in die Bundesliga wechselt. Peter Kaiser hat jedenfalls Gefallen gefunden am Match Land gegen Wien und wiederbelebt so den alten Landeshauptleute-Cup.

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