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Graz-Marathon: "Hybridrun" soll realen Lauf ersetzen

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Der Graz-Marathon, der in gewohnter Form am 11. Oktober stattfinden hätte sollen, ist abgesagt. Stattdessen soll eine App Läufer weltweit ansprechen.

Graz. Der Graz-Marathon in seiner realen Form - geplant für 10. und 11. Oktober - findet nicht statt, dafür gibt es einen virtuellen "Hybridrun", wie die Veranstalter am Donnerstag in einer Pressekonferenz mitteilten. Wegen der Coronavirus-Verordnung für Sportveranstaltungen sei eine Durchführung selbst mit angepasstem Konzept nicht möglich gewesen. Die Teilnahme am virtuellen Lauf ist frei.

Der Hybridrun am Sonntag ist eine Mischung aus realem Lauf mit digitaler Messung, das laut Veranstalter Michael Kummerer auch das Erlebnis des tatsächlichen Marathonlaufens ermöglicht. "Wir hoffen damit, ganz neue Schichten von Interessierten anzusprechen. Es ist buchstäblich möglich, sich aus der ganzen Steiermark, ja aus der ganzen Welt über die App einzuklinken", sagte Kummerer zur APA.

Wer sich bereits für den "Analoglauf" angemeldet hatte, bekommt sein Geld bis auf eine kleine Bearbeitungsgebühr von drei Euro zurück. Wer seine Anmeldung zum für das zweite Oktoberwochenende geplanten Graz Marathon 2021 überleiten lässt, hat damit die Teilnahme im nächsten Jahr kostenfrei in der Tasche.

Beim virtuellen Lauf in diesem Herbst starten alle Teilnehmer virtuell gemeinsam um 10.00 Uhr, egal, wo sie sich gerade befinden. Man ist mit allen anderen Teilnehmern live verbunden, die App teilt einem mit, welche Platzierung man gerade beim Laufen hat. Gestartet werden kann auch vor dem eigentlich Zeitpunkt um 10.00 Uhr. Wie bei realen Events werden vier verschiedene Distanzen geboten: Die eigentliche Marathon-Distanz von 42,1 Kilometern, der Halbmarathon von 21,1 km, der Viertelmarathon mit 10,05 km und ein City Run über 5 Kilometer. Am 10. Oktober ist auch ein Junior-Run ab 15.00 Uhr über 2 Kilometer möglich.

Die Anmeldung ist kostenfrei und ab sofort unter www.grazmarathon.at möglich, hier kann auch die App heruntergeladen werden. "Für uns ist das Neuland", sagte Kummerer, "aber bei den Teilnehmern gibt es nach oben hin keine Grenzen. Wir wissen noch nicht, wie es rüberkommt, aber wird sind froh, dass wir etwas anbieten können. Nach ersten Feedbacks rechnen wir damit, schon neue große Zielgruppen ansprechen zu können." Beim Graz Marathon 2019 gab es über 9.000 Teilnehmer.

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