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Werden Europa-Aktien aufholen?

Das verstaubte Image des europäischen Aktienmarkts passt nicht mehr, findet Fondsmanager Andreas Wosol.
Das verstaubte Image des europäischen Aktienmarkts passt nicht mehr, findet Fondsmanager Andreas Wosol.Caio Kauffmann
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Allzu oft übersehen Anleger, dass es auch in Europa innovative Konzerne gibt, sagt Fondsmanager Andreas Wosol. Eine Aufholjagd gegenüber US-Aktien hält er für gut möglich.

Wien. Es ist ein Klischee, das sich hartnäckig hält: Europas Unternehmenslandschaft gilt bei vielen Anlegern als altmodisch und verstaubt. Die jungen Stars von heute ließen sich eher in den USA finden, so die häufige Marktmeinung. Und tatsächlich sind dort jede Menge Technologieaktien gelistet. Das ist mit ein Grund, weshalb die Aktienmärkte jenseits des Atlantiks in den vergangenen Jahren einen kräftigeren Aufschwung zurücklegten als jene auf dem „alten Kontinent“.

Kennzahlen, wie etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), verdeutlichen diese Entwicklung, wobei es unterschiedliche Berechnungsmethoden gibt. Eine davon ist das Shiller-KGV, bei dem der durchschnittliche Firmengewinn der vergangenen zehn Jahre herangezogen, aber auch die Inflationsrate berücksichtigt wird. Für den MSCI Europe liegt derzeit das Shiller-KGV bei rund 16 und damit im langjährigen Schnitt. Für den MSCI USA zeichnet sich da schon ein anderes Bild ab. Dort liegt die Kennzahl bei rund 30, ein gutes Stück über dem langjährigen Schnitt von 25. Der Markt ist damit im historischen Vergleich teurer.

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